Ferien im Museum
für Hortgruppen | Zeiten nach Vereinbarung
In den Sommerferien können Hortgruppen im Vogtlandmuseum spannende Geschichten erleben. Bei heißen Temperaturen haben sie die Möglichkeit, sich in der kalten Unterwelt abzukühlen. Dort können sie die alten Gewölbe erkunden, geheime Gänge entdecken und spannenden Geschichten von Museumspädagogen Uwe Fischer lauschen. Taschenlampen und Handys sind erwünscht, um genügend Licht zu haben.
Außerdem bieten die Frauen des Museumsvereins auch Abkühlung an: Waschen wie im 19. Jahrhundert mit Waschbrett, Zuber, Wäschepresse und Stampfer. Die nasse Wäsche wird traditionell mit Steckklammern auf Leine gehangen und mit Wäschestangen abgestützt.
Ein neues Projekt hat bereits viele Anmeldungen: Weben!
Der Textil-Künstler Thomas Hasan Steinmüller ist Student der Freien Kunst in Weimar und Schneeberg und zeigt am Hochwebstuhl, wie die Plauener Weber früher gearbeitet haben.
Heute ist der Beruf eher eine künstlerische Betätigung. Die Kids können an kleinen Webrahmen dann ihren Einfällen folgen und mit verschiedenen Materialien Muster „weben“.
Freie Termine „Weben“
Juli: 21. | 24. | 25. | 26. | 31.
August: 01. | 03. | 04. | 07. | 08. | 09. | 10. | 11. | 15. | 18.
Alle Anmeldungen zu den Workshops über Museumspädagoge Uwe Fischer, 03741 2912411 oder uwe.fischer@plauen.de
Artefakt des Monats – Juli 2023
Am 8. Juli feiert ein vogtländischer Dichter seinen 220. Geburtstag, dessen Prominenz heute in Teilen Österreichs und Italiens am größten ist: Julius Mosen (1803-1867).
Zu seinen Lebzeiten war er jedoch im gesamten deutschsprachigen Raum bekannt, wo seine Werke zahllose Menschen ansprachen und berührten.
Mosen war so berühmt und beliebt, dass er vielfach künstlerisch abgebildet wurde – in Form von Büsten, Gemälden oder Zeichnungen.
Unser neues Artefakt des Monats ist eine solche Abbildung: Ein wertvoller kleiner Stahlstich von ca. 1845, um 1900 auf Papier gedruckt.
Bis Ende Juli könnt ihr ab sofort einen Blick auf diese seltengezeigte Rarität aus unserer Sammlung werfen!
JiM (Jugend im Museum)
Die Arbeitsgruppe JiM (Jugend im Museum) ist ein lockeres Zusammentreffen geschichtsinteressierter Schülerinnen und Schüler.
Begleitet vom Vogtlandmuseum und dem Stadtarchiv Plauen probieren sie Techniken und Methoden der Geschichtswissenschaft aus.
Die Teilnehmenden einigen sich zu Beginn über ein Thema, zu dem sie dann in regelmäßigen Treffen recherchieren und forschen. Ergebnis kann eine Broschüre, ein Film oder eine Multi-Media-Präsentation sein, oder was euch sonst noch einfällt. Man kann sich auch gut in eine Zeit hineinversetzen, indem man etwas Typisches aus dieser Zeit ausprobiert – z. B. etwas kocht, wie ihr auf dem Foto seht.
Wir treffen uns nach Absprache wöchentlich bzw. 14-tägig für 1-1 ½ Std. im Museum.
Wer sich über das Angebot und unser Museum informieren möchte, hat dazu diesen Mittwoch, dem 28.07. und 05.07. Gelegenheit.
Treffpunkt ist jeweils 14:30 Uhr an der Kasse im Museum.
Anmeldungen und Rückfragen zum Angebot unter
Tel. 03741 2912343 oder marvin.schaarschmidt@plauen.de
Artefakt des Monats – Juni 2023
Welcher heute aktive Politiker wird hierzulande so verehrt, dass von ihm künstlerische Abbilder geschaffen werden? In hoher Auflage, in lebensechter, ja schmeichelnd-idealisierter Darstellung, als Dekoobjekte für Amtsstuben und Wohnzimmer?
In der Vergangenheit war es durchaus üblich, dass bedeutenden Personen des öffentlichen Lebens auf diese Art Anerkennung gezollt wurde.
Unser neues Artefakt des Monats ist ein Beispiel dafür: Eine Bronzestatuette aus dem späten 19. Jahrhundert, die Otto von Bismarck, einen verdienstvollen Politiker des Deutschen Kaiserreiches, darstellt.
Mehr zu Bismarcks Verdiensten, seinen weiteren zeitgenössischen Ehrungen – und was von diesen im Falle Plauens heute noch zu finden ist – könnt ihr bis Ende Juni bei uns im Vogtlandmuseum erfahren!
Artefakt des Monats – Mai 2023
Die Blüte einer Sonnenblume… ein hübsch anzuschauendes Gewächs, heiteres Symbol des Sommers.
Bei unserem neuen Artefakt des Monats, einer Sonnenblume aus Messing und Samt, liegt der Fall jedoch anders. Wo Omileinchen heute ihre Näh- und Stecknadeln meist schlichter unterbringt, zeigt der sogenannte „Nadelständer“ aus dem 19. Jahrhundert, dass ehedem das Verhältnis von Repräsentation und Verwendungszweck deutlich anders aussehen konnte. Hier wird veranschaulicht, welchen Prunk die vermögende Dame vergangener Zeiten selbst von etwas so wenig Aufregendem wie einem Nadelkissen erwartete.
Artefakt des Monats – April 2023
Eis – schädlich, zum Beispiel wenn es Schiffe versenkt; nützlich, etwa beim Kühlen von Lebensmitteln.
Im aktuellen Falle ist es tatsächlich erst die Füllung mit Stücken gefrorenen Wassers, die einem – zugegebenermaßen schicken – Eimer das Erfüllen seiner vorgesehenen Funktion ermöglicht.
Und so, im Bewusstsein, dass auch die Menschen vergangener Epochen ihren Weißwein, Rosé und Schaumwein vorzugsweise gekühlt genossen, präsentieren wir euch unser aktuelles Artefakt des Monats:
Aus dem späten 19. Jahrhundert stammt der hauptsächlich aus vernickeltem Messing konstruierte Weinkühler, der in seiner reichverzierten Pracht noch bis Ende April bei uns im Vogtlandmuseum zu bewundern ist.
Artefakt des Monats – März 2023
Globus – „Und sie bewegt sich doch“
Adolf Gustav Caspari, der Direktor der Bürgerschule zu Plauen, entwarf in Jahr 1848 „einen unzerbrechlichen Erdglobus von 3 3/4 Zoll im Durchmesser und trug dafür Sorge, dass sich dieser Erdglobus auf einer schiefstehenden Messingachse befindet.“ Dieser Globus erschien bei der Plauener Firma F. E. Neupert „sauber coloriert, auf poliertem Gestell mit messingener Achse, in Pappschachteln verpackt.“ Er kostete damals 20 Neugroschen, was heute etwa 28 € entsprächen.
Der Globus war, wie einige andere Erfindungen
Casparis, als Anschauungsobjekt für den
Schulunterricht gedacht.
Für einen interessanten Blick auf unser aktuelles Artefakt aus der Sammlung, habt ihr bis Ende März Gelegenheit bei uns im Vogtlandmuseum.
Prominenter Besuch im Spitzenmuseum!
Am 12.10. haben die Entertainerin Katrin Weber (Foto rechts) und die Olympiasiegerin Angelika Bahmann (Foto links) unsere Sonderausstellung „Die aktuelle Dako-Welle“ besucht. Die Macherinnen der Dako-Ausstellung hatten an diesem Tag zu einem Dialog eingeladen.
Katrin Weber, heute als Kabarettistin bekannt, weist in ihren Fernsehauftritten immer wieder darauf hin, dass sie vor der Wende im VEB Plauener Damenkonfektion zur Kleidungsfacharbeiterin ausgebildet wurde. Bis heute verbindet sie diese Zeit mit ihren Kollegen.
Angelika Bahmann, ehemalige Kanutin und Olympiasiegerin von 1972, hat ebenfalls viele Erinnerungen an die Dako. Sie und weitere Sportlerinnen der DDR wurden 1972 für die olympischen Spiele mit Festkleidern aus der Dako-Konfektion ausgestattet.
Unsere Sonderschau „Die aktuelle Dako-Welle“ ist noch bis zum 06.11. im Plauener Spitzenmuseum zu sehen. Am 5.11. wird es eine weitere Gesprächsrunde geben.